Möhrenkuchen
Der Möhrenkuchen hat viele Namen. Doch egal, ob Du ihn Karotten-, Möhren-, oder gar Rüblikuchen nennen magst, wird der Kuchen immer einen herrlich saftigen Teig mit einem tollen Geschmack haben. Gerade zu Ostern ist er ein absoluter Hingucker auf Deinem gedeckten Tisch. Doch nur, weil der Osterhase gerne Möhren isst, heißt es natürlich nicht, dass Du ihn nur zu Ostern backen kannst. Denn wenn man es rein von der saisonalen Ernte abhängig machen würde, dann müsste Ostern wohl im Sommer stattfinden. Apropos Sommer – auch da macht sich der Möhrenkuchen super. Durch das erfrischende Frosting und dem nicht all zu süßen Teig eignet er sich auch bestens für die heißen Tage im Jahr. Wie du weiter unten lesen wirst, besteht meine Dekoration des Kuchens/des Frostings aus Blutorangen. Diese gibt es im Sommer natürlich nicht bzw. nur sehr selten. Probiere es da doch mit Pfirsich- oder Nektarinenscheiben aus. Auch diese kannst Du hervorragend anbraten oder verwende diese einfach roh. Der sommerliche Geschmack wird Dich bestimmt überzeugen. Was meinen Kuchen so besonders macht? Das erzähle ich Dir sehr gerne. Anders als bei anderen Möhrenkuchen Rezepten verwende ich Pecannüsse, die vor der Verarbeitung karamellisiert werden. Das Karamell verleiht dem Möhrenkuchen eine ganz besondere feine Note. Das Karamell findet sich auch im Frosting bzw. in der Dekoration wieder. Hier verwende ich nicht die „typischen“ kleinen Zucker-Karotten, sondern verleihe dem Kuchen mit Blutorangen noch mehr Frische. Um den Blutorangen noch mehr Aroma zu entlocken, brate ich die einzelnen, filetierten Scheiben in einer Pfanne ohne Öl an. Aus dem ausgetretenen Fruchtzucker bildet sich so schon eine sehr feine Karamellkruste. Wenn Du mehr möchtest, dann bestreue die Scheiben zusätzlich noch mit etwas Zucker. Passe aber auf, dass dir der Zucker und somit die Blutorangenscheiben nicht verbrennen. Lass Dir den Möhrenkuchen schmecken. Ich bin gespannt, wie dir die sommerliche Variante gefällt. Oder probiere doch einmal meine Erdbeer-Basilikum-Torte aus – eine wahre Aromen-Explosion auf Deinem Kaffeetisch.
FÜR DEN TEIG:
150 g Mehl
180 g Möhren, geraspelt
2 Tl Backpulver
1 Prise Salz
½ Tl Zimt
250 g Rohrzucker + 1 El
1 Prise Muskatnuss
2 Eier
100 ml neutrales Öl
80 g Pecannüsse
FÜR DAS FROSTING:
1 Blutorange
6 El Zitronensaft
150 g Frischkäse
50 g Puderzucker
SONSTIGES:
Kastenform (ca. 25 cm lang)
Zu Beginn den Ofen vorheizen – auf 180°C Ober-/ Unterhitze.
KARAMELLISIEREN DER NÜSSE:
Die Pecannüsse klein hacken und in einer Pfanne, ohne Öl, rösten. Sobald die Nüsse anfangen zu duften 1 El Zucker hinzugeben und diese leicht karamellisieren. Hier ist Vorsicht geboten, da die kleinen Nüsse sehr schnell anbrennen können. Diese nun zum Auskühlen zur Seite stellen.
ZUBEREITUNG DES MÖHRENKUCHENS:
Mehl, Backpulver, Salz und die Gewürze in einer Schüssel mischen. Der restliche Zucker wird mit den Eiern separat schaumig geschlagen und unter langsamen Rühren das Öl untergemischt. Die geraspelten Möhren hinzugeben und das Mehlgemisch untermengen. Zum Schluss werden die Nüsse hinzugefügt. Solltest Du für den Möhrenkuchen eine Silikonform verwenden, muss diese gut gefettet sein. Bei einer Eisenform reicht es, wenn ihr diese mit Backpapier auslegt. Den Teig in die Form geben und knapp eine Stunde backen. Sollte der Kuchen zu schnell dunkel werden, decke diesen mit etwas Backpapier ab.
DAS FROSTING:
Während der Backzeit wird das Frosting vorbereitet. Dafür die Blutorange schälen und das Weiße komplett entfernen. Danach die Frucht in dünne Scheiben schneiden. Damit die Blutorange noch intensiver schmeckt, wird diese in einer heißen Pfanne, ohne Öl, kurz von beiden Seiten angebraten. Wenn Du magst, kannst Du diese noch mit etwas Zucker bestreuen, sodass auch diese leicht karamellisiert. Für das Frosting selbst den Frischkäse mit dem Puderzucker und dem Zitronensaft klumpenfrei verrühren. Sobald der Möhrenkuchen fertig ist, muss dieser in der Form vollständig auskühlen, da es sonst sein könnte, dass er beim Herausnehmen auseinander bricht. Danach wird der Kuchen mit dem Frosting bestrichen und mit den Blutorangenscheiben garniert.
Schreibe ein Kommentar
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.